Neuer Teilnehmerrekord zur 3. „Langen Nacht des Coding“ in Zwickau
Bereits zum dritten Mal glühten in der vergangenen Woche die Tastaturen beim Hackathon „Lange Nacht des Coding“ (LNDC) an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ). Und wieder gibt es, mit insgesamt 95 Teilnehmern, einen neuen Rekord zu vermelden. Die Veranstaltung fand, wie bereits in den vergangenen zwei Jahren, im Vorfeld der Absolventen- und Firmenkontaktmesse ZWIK statt und wurde von der Fachgruppe Informatik der Fakultät Physikalische Technik / Informatik der WHZ und regional ansässigen Unternehmen organisiert. Dabei steht die Wort-Kombiniation aus „Hack“ und „Marathon“ für die Umsetzung von Projekten unter Zeitdruck. Die LNDC ist im Kern also ein Ideenwettbewerb, bei dem Softwareentwickler, Kreative und Bastler innerhalb von 24 Stunden unterschiedliche Anwendungen oder Programme ohne Themenvorgabe konzipieren und entwickeln.
Internationale Teams und viel innovatives Potenzial
Erwartungsgemäß war der Anteil an Informatik-Studenten recht hoch, doch auch Studierende aus anderen Studiengängen, Schüler und Mitarbeiter aus Unternehmen nutzten die Möglichkeit sich auszutesten und Kontakte untereinander und zur Wirtschaft zu knüpfen. So fanden sich interdisziplinäre, teils sogar internationale Teams, deren unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten viel innovatives Potenzial freisetzten und 20 tolle Projekte und erste Prototypen entstehen ließen. Diese wurden zum Ende der Veranstaltung im Rahmen von 5-minütigen Pitches einer Jury, bestehend aus WHZ-Professoren und Vertretern der organisierenden Unternehmen, präsentiert. Um der „Langen Nacht des Coding“ jedoch einen würdigen Abschluss und den Teilnehmern die Möglichkeit der Erholung zu bieten, erfolgte die Preisverleihung im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Absolventen- und Firmenkontaktmesse ZWIK am gestrigen Abend.
6 Projekte konnten die Jury überzeugen
Bei der Awardverleihung in der Aula am Campus Scheffelberg verkündeten die LNDC-Organisatoren schließlich die 6 Projekte in verschiedenen Kategorien, welche die Jury am meisten überzeugen konnten.
So wurde „Team Rocket“ mit einem in Python programmierten textbasierten Abenteuerspiel in der Kategorie „Creativity“ gekürt. Das Schülerteam „Dows“ sicherte sich mit den Projekten „Face-Detektor und 3D-Raumscan mit dem Raspberry Pi“ den Preis in der Kategorie „Teamwork“. Mit ihrer Android-Anwendung „Dice Generator“ entschieden zwei Brüder mit dem ungewöhnlichen Teamnamen „Ainz Ooal Gown“ die Kategorie „Simplification“ für sich. Als Projekt mit dem größten „Fun-Faktor“ setzten sich die „Exception Händler“ mit einer weiteren Würfelspiel-App namens „Swipe the dice“ durch.
Patrick Rüpplein überzeugte mit „Smart Doorsign“ die Jury mit der Entwicklung von intelligenten Türschildern für Büro- oder Besprechnungsräume in der Kategorie „Best Practise“.
Der Preis für das „Beste Gesamtprojekt“ ging in diesem Jahr an das Team „BAKETECH“. Ihre Webapplikation „Course Control“ bietet Studierenden die Möglichkeit über anonymisierte Abstimmungsmöglichkeiten auf Vorlesungen Einfluss zu nehmen und über Eigenschaften wie bsw. Tempo oder Lautstärke mitzubestimmen.
Bis zum nächsten Mal
Am Ende der 3. „Langen Nacht des Coding“ sind sich die Teams und Organisatoren einig: Es war ein anstrengender, aber überaus gelungener Wettbewerb, der den Teilnehmern die Chance gab sich durch konzentriertes Arbeiten an alltagsnahen Problemstellungen auszutesten und auch im nächsten Jahr seine Fortführung finden soll. Die LNDC wurde von der Westsächsischen Hochschule Zwickau gemeinsam mit den regional ansässigen Unternehmen EUserv Internet, FintechGroup AG, GK Software SE, N+P Informationssysteme GmbH und Raritan Deutschland GmbH organisiert.